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VIELFALT

Was durch die Ausstellung deutlich wird ist: Globalisierung und Digitalisierung bewirkt bei der Musik keinen Einheitsbrei. Eher im Gegenteil. Dadurch, dass heutzutage jeder von überall Zugriff auf die Musik der ganzen Welt hat, vermischen sich die Stile zwar, es entstehen dadurch jedoch auch ganz neue musikalische Formen. Die musikalische Vielfalt ist so groß wie noch nie.  

 

Wenn man mal überlegt, wo die Mainstream- Hits eigentlich so herkommen stellt man fest: USA, England, vielleicht Frankreich. Einzelne Ausnahmen gibt es jedoch. Denken wir mal zwei Jahre zurück. „Gagnam Style“ von PSY. Über 80 Millionen Klicks auf Youtube und der Song hat bei wirklich keiner Party gefehlt. Aus allen Ecken der Welt erreicht uns nun Musik. „Gangnam Style“ aus Südkorea oder der „Baile Funk“ aus Brasilien sind nur die ersten Schritte. Aus Afrika, Asien und Latein Amerika wird in Zukunft die Mainstream-Musik herkommen. Dank des digitalen Zeitalters!

Pop, Rock, Hip Hop… Songs aus diesen Genres gehen gut ins Ohr und gefallen den aller meisten Menschen. Ob eine Ballade gegen Liebeskummer oder schnelle Rock-Songs zum auspowern, für jede Situation ist da etwas dabei. Aber was ist eigentlich mit der „zeitgenössischen Musik“?
Für viele ist diese Art von Musik schräg, zu experimentell und sehr ungewohnt. Doch dieser Musikstil gehört genauso zur Vielfalt der heutigen Musik dazu, wie die die Pop – Musik auch.


Wie bei keiner anderen Musik wird jede einzelne Note vom Interpreten gefühlt und jede noch so kleine Note hat eine Bedeutung für die Gesamtkomposition.
Gesungen, gesprochen, instrumental oder sogar elektronisch. Die Vielfalt allein in dieser Musik ist gigantisch. Interpretationsmöglichkeiten- unendlich.

Deshalb darf auch diese Musik in einer Ausstellung, in der es um die musikalische Vielfalt des 21. Jahrhunderts geht, nicht fehlen.
Der „Stinky Singer“ ist eine Installation des libanesischen Künstlers Raed Yassin. Dabei handelt es sich um ein Lamento eines gefallenen Popstars. Ohrendurchdringend singt das Tier eine Wehklage über seine früheren Zeiten. Diese Erschöpfung und Enttäuschung des Künstlers wird hierbei nicht durch Text vermittelt, sondern mit Klängen und zeitgenössischen Gesängen und geht direkt unter die Haut.

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